Raumnutzungsperspektive für die Tagebaufolgelandschaft Hambach

Wie kann die Landschaft im Bereich des Tagebaus Hambach nach Abschluss des Braunkohleabbaus aussehen? Welche kurzfristigen Entwicklungsperspektiven bestehen für die Tagebaukommunen im Zuge des Strukturwandels? Diesen Fragen geht ein Werkstattprozess unter Einbeziehung verschiedener Fachperspektiven sowie der kommunalen und regionalen Akteure nach.

Die sechs Anrainerkommunen des Tagebaus Hambach – Jülich, Titz, Merzenich, Niederzier, Kerpen und Elsdorf – haben sich zu einem inforformellen Planungsverband zusammengeschlossen mit der Absicht, eine gemeinsam getragene Perspektive für die Entwicklung des durch den Tagebau Hambach und seine zukünftige Tagebaufolgelandschaft geprägten Raums zu entwickeln. Dazu soll ein Werkstattprozess beitragen, der zu Anfang des Jahres 2019 durchgeführt wird.

Hier soll eine Zukunftsvorstellung entstehen, die auch geeignet ist, für kurz- und mittelfristig anstehende Planungsaufgaben und -entscheidungen Orientierung zu geben.

Konkrete Anlässe für diese weitreichende Aufgabe sind u.a. die Neuaufstellung des Regionalplans im Regierungsbezirk Köln, die in noch ausstehende Umsetzung der Ergebnisse der Kommission „Wachstum, Strukturwandel, Beschäftigung“ der Bundesregierung (landläufig „Kohlekommission“ genannt), der noch erforderliche vierte Rahmenbetriebsplan für den Tagebau Hambach sowie der Abschlussbetriebsplan, die erheblichen Einfluss auf die Raumgestalt haben.

Die angestrebte „Raumentwicklungsperspektive“ soll eine gemeinsame Grundlage bilden, auch um gegenüber den übrigen regionalen Insititutionen die kommunalen Interessen „auf Augenhöhe“ vertreten zu können.

Sie ist auch deshalb wichtig, damit für die in der Region lebenden Menschen eine Perspektive zur Bewältigung des Strukturwandels sowie über den Tagebau hinaus deutlich wird.