Werkstattverfahren Münsterstraße in Dortmund

Durch die Verlagerung verschiedener Einzelhandelsunternehmen und aufgrund des baulichen Zustands hat der südliche Teil der Münsterstraße in der Dortmunder Nordstadt in der Vergangenheit an Attraktivität verloren. Mit dem Ziel einen zukunftsfähigen, multifunktionalen und klimaresilienten Stadtraum zu schaffen, werden im Rahmen eines kooperativen Werkstattverfahrens drei Büros beauftragt, um freiraumplanerische Entwürfe für den öffentlichen (Straßen-) Raum der Münsterstraße zu erstellen. Hierzu hat die Stadt Dortmund plan-lokal mit der Durchführung des Werkstattverfahrens beauftragt.

Einen wichtigen Bestandteil des kooperativen Verfahrens stellt die Einbindung der Bürgerschaft in den Planungsprozess dar. Durch die partizipative Begleitung des Verfahrens durch mehrere Beteiligungsveranstaltungen sollen einerseits die planenden Teams für die Anliegen der Bürgerschaft sensibilisiert werden und andererseits eine größtmögliche Akzeptanz bei den Nutzenden (Anwohnende, Gewerbetreibende, Anrainer*innen) der Münsterstraße hinsichtlich der künftigen Entwicklung ermöglicht werden. Das Werkstattverfahren bringt im Rahmen der Veranstaltungen die Planungsteams mit Bürger*innen und Fachexpert*innen in einen Dialog, mit dem Ziel die Ideen, Anregungen, Wünsche und Bedarfe seitens der Bürgerschaft sowie die fachlichen Hinweise der Expert*innen mit in den Planungsprozess und in die Entwürfe aufzunehmen.

Der inhaltliche Fokus des Werkstattverfahrens liegt auf

  • der Stärkung der zentralen Verbindung mit Versorgungsfunktion zwischen der Nordstadt und dem Dortmunder Stadtzentrum
  • der Aufwertung der gestalterischen Qualität des Straßenraumes inklusive einer sinnvollen, funktionalen Zonierung
  • der Entsiegelung der Oberflächen im Hinblick auf Klimaschutz und -anpassung, insbes. den Umgang mit Klimarisiken wie Hitze und Starkregen
  • der Verbesserung der Aufenthaltsqualität des Platzes vor der Kirche St. Joseph zur Stärkung nachbarschaftlicher Strukturen
  • der „Stadtreparatur“ im Bestand durch städtebauliche Arrondierung des gebauten Bestandes