Vom 04. bis 07. November 2024 fand im Dampfgebläsehaus der Jahrhunderthalle Bochum die Kooperative Ideenwerkstatt zum Pilotprojekt Grünzug E statt. plan-lokal hat die Veranstaltung organisiert und durchgeführt. Ziel der Werkstatt war es, erste Handlungsansätze zur Weiterentwicklung des Grünzugs E zu entwickeln.
Den Auftakt der Werkstattwoche bildete eine ausgiebige Exkursion durch den über 22 Kilometer langen Grünzug zwischen Emscher und Ruhr. Die Teilnehmenden besuchten ausgewählte Orte, um sich ein Bild von den Potenzialen und Herausforderungen vor Ort zu machen. In den darauffolgenden Tagen arbeiteten die Landschaftsarchitekturbüros KRAFT.RAUM, wbp landschaftsarchitekten und GREENBOX in Kooperation mit Karres en Brands intensiv an der Entwicklung innovativer und umsetzbarer Ideen. Die Teams beschäftigten sich mit unterschiedlichen Teilräumen des Grünzugs und skizzierten kreative Ansätze, um die Leitziele der Greenvision in konkrete Maßnahmen zu übersetzen. Den Abschluss der Werkstatt bildete eine große Präsentation der Arbeitsergebnisse vor einer Fachjury. Die entstandenen Konzepte sollen den Grünzug E erlebbarer machen, die Erreichbarkeit von Orten verbessern und langfristig zur ökologischen und sozialen Weiterentwicklung des Gebiets beitragen.
Unterstützt wurden die Planungsteams durch das umfangreiche Fachwissen der kommunalen Vertreter:innen der sechs beteiligten Kommunen, der Biologischen Station Östliches Ruhrgebiet sowie Expert:innen des Regionalverbands Ruhr (RVR) zu den Themen Grüne Infrastruktur, Klimaanpassung, Mobilität, Umweltbildung, Biodiversität und Landwirtschaft. Eine fachliche Einschätzung zur Umsetzbarkeit und Innovationskraft der erzielten Ergebnisse erfolgte durch ein Empfehlungsgremium zum Ende der Werkstattwoche.
Ab dem 12. Dezember startet die Onlinebeteiligung, die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit gibt, sich aktiv in die Weiterentwicklung des Grünzugs E einzubringen. Bis zum 31. Januar 2025 können Interessierte im Plan-Portal (www.plan-portal.de/gruenzug-e) den bisherigen Planungsprozess einsehen und über eine Umfrage ihre Prioritäten und Vorschläge für die zukünftige Entwicklung des Grünzugs mitteilen.
Die während der Ideenwerkstatt erarbeiteten Planungsansätze werden nun unter Einbeziehung der Beiträge aus der Onlinebeteiligung und den Empfehlungen des Gremiums weiter ausgearbeitet. Bis Mai 2025 entwickelt plan-lokal daraus eine Umsetzungsstrategie, die den Kommunen als Grundlage zur Beantragung von Fördermitteln dient und damit die Vision für den Grünzug E schrittweise umzusetzen. Alles dem Ziel folgend, den Grünzug erlebbarer zu machen und die Verbindungen zwischen den Orten innerhalb des Gebiets zu stärken. Wir danken allen Beteiligten für ihre Mitwirkung und freuen uns auf die nächsten Schritte bei der Weiterentwicklung des Grünzugs!