Beteiligungsverfahren „Grüner Ring“ ehem. Westfalenhütte Dortmund
Die Stahl- und Koksproduktion auf dem 450 ha großen Westfalenhüttengelände endete vor über 20 Jahren. Die Stadt Dortmund arbeitet seit zwei Dekaden erfolgreich daran, die Flächen einer neuen Nutzung zuzuführen. In den vergangenen Jahren haben sich zahlreiche Logistikunternehmen angesiedelt und auch die Stahlveredelung der ThyssenKrupp AG wächst weiter. Neben der Ansiedlung neuer Arbeitsplätze verfolgt die Gesamtentwicklung des Areals die Zielsetzungen, die Freizeit- und Sportmöglichkeiten zu erweitern, ergänzenden Wohnraum in der Nordstadt zu schaffen und über die neu entstehende „Nordspange“ den Stadtbezirk verkehrlich zu entlasten.
Ein zentraler Baustein der Gesamtentwicklung ist die Anlage des so genannten „Grünen Rings“. Auf einer Fläche von ca. 35 ha umschließt dieser Ring das Gesamtareal der ehemaligen Westfalenhütte. Die neue öffentliche Grünfläche wird der Naherholung und Freizeitgestaltung dienen und auch die Belange des Naturschutzes berücksichtigen. Zusätzlich bietet der Ring mit seinen geplanten Rad- und Fußwegen insbesondere der Bewohnerschaft der Dortmunder Nordstadt und der Stadtteile Eving, Kirchderne und Scharnhorst neue Wegeverbindungen, die bereits bestehende Grünräume in all ihren Funktionen mit der Umgebung vernetzen. Vor allem für die Menschen in der Nordstadt stellt der „Grüne Ring“ mit seinen zukünftigen Angeboten an Sport- und Freizeitmöglichkeiten eine Steigerung der Qualität ihres Wohnumfeldes dar.
plan-lokal ist von der Stadt Dortmund mit der Konzeption, Durchführung und Moderation des Beteiligungsverfahrens zum „Grünen Ring“ beauftragt. Im Rahmen dieser Beteiligung sind unterschiedliche Formate geplant:
Von Mitmach-Ständen in mehreren Stadtteilen und einer Onlinebeteiligung über das PLAN-PORTAL über drei Konzeptwerkstätten mit der Bewohnerschaft, Stadtteilakteuren und Jugendlichen bis zu einer Entwurfswerkstatt, die einen ersten Schulterblick auf die entstehende Planung erlaubt.
Alle Ergebnisse dieser Beteiligung münden im Frühjahr 2023 in eine Abschlussveranstaltung und fließen in die Vorbereitung der Umsetzungsplanung ein.