Integriertes Stadtentwicklungskonzept Forst

Der Aachener Stadtteil Forst mit ca. 22.000 Einwohner*innen auf einer Fläche von knapp 400 ha setzt sich aus sehr unterschiedlichen Teilräumen beiderseits der Trierer Straße zusammen. Während diese in der Vergangenheit auch durch ihren Geschäftsbesatz eine Klammer und gemeinsame Mitte zwischen den Quartieren bildete, stellt sie sich nunmehr (auch durch den Rückzug des stationären Einzelhandels) überwiegend als funktionale Barriere und „Meideraum“ dar.
Vor diesem Hintergrund stellen sich im Stadtteil nicht nur Fragen der infrastrukturellen Versorgung, sondern insbesondere auch der Identität und des Images sowie des Miteinanders und der Teilhabe. Eine seit 1990 bestehende Stadtteilkonferenz sowie ein städtisches Quartiersmanagement bilden daher wichtige Strukturen, auf die im Entwicklungsprozess aufgebaut werden kann. Über ein breites Spektrum von Beteiligungsangeboten (Werkstätten, Online-Beteiligung, aufsuchende Formate, zielgruppenspezifische Formate) werden darüber hinaus die Bewohner*innen und Akteur*innen im Stadtteil intensiv in die Konzeptentwicklung eingebunden.
Über die unterschiedlichen Beteiligungsmöglichkeiten werden die verwaltungsseitigen Vorarbeiten bezüglich Bestandsbewertung und Zielbestimmung um die Perspektive der Bewohner*innen und Akteur*innen ergänzt. Darauf aufbauend wird ein Maßnahmenkonzept entwickelt, das die Grundlage für die Beantragung von Städtebaufördermitteln darstellt, aber auch darüber hinaus eine Orientierung für alle öffentlichen und privaten Akteur*innen der Stadtteilentwicklung bietet und ggf. Zugänge zu weiteren Finanzierungsmöglichkeiten eröffnet.