Integriertes Regionales Mobilitätskonzept Rhein-Wupper

„Eine Stunde mehr Lebensqualität“ – Dieses Motto für die Kooperation im Raum „Zwischen Rhein und Wupper“, das 2017 im Rahmen des Verfahrens StadtUmland.NRW ent-stand, wurde nunmehr auch dem Integrierten Regionalen Mobilitätskonzept als Leitmotiv zugrunde gelegt. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, werden Aspekte der Mobilität und der Raumentwicklung in ihrer Wechselwirkung betrach-tet und konzeptionell weiterentwickelt. In das Planungsteam aus Verkehrs- und Stadtplaner*innen bringt plan-lokal ne-ben der Moderationsrolle die Expertise in der integrierten Raumentwicklung ein.

In einer intensiven Arbeitsphase im Frühjahr 2017 wurde der Grundstein für den neuen Kooperationsraum zwischen Rhein und Wupper gelegt. Die Region ist seitdem auch planerisch ein Stück zusammengewachsen. Dabei wurde auch deutlich, dass der Mobilität in diesem Zusammenhang ein besonderer Stellenwert zukommt. Die starken Verflechtungen sind Chance und Herausforderung zugleich. Herausfordernd sind insbesondere die verschiedenen Ausgangs- und Problemlagen in den heterogenen Strukturen innerhalb der Region, sei es der Gegensatz zwischen Großstädten wie Düsseldorf und Wuppertal einerseits sowie Klein- und Mittelstädten in einem ländlich geprägten Umfeld andererseits. Oder sei es die sehr unterschiedlich ausgeprägte Topografie zwischen der Rheinschiene und dem Bergischen Land.

Nur ein diskursiver, regionaler Prozess kann diesen verschiedenen Ausgangslagen und den daraus folgenden unterschiedlichen Zielsetzungen in der Region gerecht werden. Aus Mobilitätssicht sind drei Schwerpunkte zu identifizieren:

  • Konzeptionelle Weiterentwicklung des bestehenden SPNV- und Schnellbusnetzes auf Ebene einer Netzkonzeption
  • Definition von strukturellen Anforderungen an regionale Mobilitätsknotenpunkte bzw. intermodale Schnittstellen, Hierarchisierung von Knotenpunkten
  • Entwicklung einer Netzkonzeption für ein regionales Radwegenetz unter Einbindung der bestehenden Konzepte und Planungen in der Region

Die Planungen werden dabei integriert gedacht. Gemäß dem Vorsatz, Stadtentwicklung und Mobilität zusammen zu denken, ergeben sich zudem zwei städtebauliche Schwerpunkte:

  • Integration von Mobilitätsknoten in die Stadtstruktur bzw. Umfeldentwicklung der Mobilitätsknotenpunkte
  • Aufzeigen von städtebaulichen Potenzialen (z. B. Nachverdichtung) entlang von zentralen, regionalen Mobilitätsachsen

Ziel soll es dabei sein, diese Schwerpunkte im Laufe des Integrierten Regionalen Mobilitätskonzeptes zu konkretisieren und letztlich Handlungsfelder und Maßnahmenpakete abzuleiten, die in den nächsten Jahren durch die einzelnen Akteure unter einer gemeinsam fortgeführten regionalen Kooperation weiter vertieft und umgesetzt werden können.

Das Planungsteam verbindet starke Kompetenz für diese komplexe Aufgabe: Die Planersocietät konzipiert zukunftsgerichtete Mobilität mit einem Schwerpunkt auf Öffentlichen Verkehr und das Fahrrad, plan-lokal bringt integriertes planerisches Gestalten ein und das Büro Stein 30 Jahre Erfahrung mit interkommunalen Kooperationsprozessen.