Perspektive für die Nördliche Innenstadt von Essen

In den zurückliegenden Jahren wurden von verschiedenen Seiten Konzepte und Ideen zur Stabilisierung und Entwicklung der von erheblichen städtebaulichen Missständen geprägten Nördlichen Innenstadt von Essen verfolgt. Eine akteursübergreifende Strategie zur Quartiersentwicklung besteht bisher jedoch nicht. Die vielen positiven Anknüpfungspunkte sollen nun in einem integrierten, partizipativen Prozess in eine langfristig tragfähige Perspektive für die Nördliche Innenstadt überführt werden.

Das formulierte Ziel, ein Konzept zur „Profilierung, Stabilisierung und Aufwertung der nördlichen Innenstadt“ im Essener Stadtkern zu erarbeiten, in einem integrierten Prozess zusammenzuführen und in eine langfristig tragfähige Gesamtstrategie zu überführen, verlangt nach einer Haltung, welche von allen an diesem Prozess beteiligten Akteur:innen in einem möglichst weitreichenden Konsens getragen wird.

Dies zu erreichen bedeutet, die jeweiligen vorhandenen Interessenlagen kennenzulernen, sie in ein Verhältnis zueinander zu stellen, Synergien und Konfliktfelder zu identifizieren, tragfähige Ziele zu formulieren und ein gemeinsames Verständnis dafür zu entwickeln, erforderliche Entscheidungen mitzutragen. Unsere Intention ist, in einem iterativen Prozess die vorhandenen Ansätze in der nördlichen Innenstadt mit den bereits identifizierten oder auch neu hinzukommenden Akteur:innen zu reflektieren und gegebenenfalls zu modifizieren.

Dazu soll in einem systematischen Dialogprozess die Bereitschaft der Akteur:innen auf das Ziel einer koproduktiven Gestaltung des Quartiers entwickelt werden. In diesem kontinuierlich angelegten Dialog werden adäquate, dem jeweiligen Arbeitsstand nutzende und den weiteren Arbeitsschritten dienende Formate eingesetzt.