Toilettenkonzept für die Stadt Herne
Der Wegfall einer öffentlichen Toilettenanlage an der Neustraße im zentralen Versorgungsbereich von Herne Mitte im Jahr 2016 führte zu einer wahrgenommenen Unterversorgung mit insbesondere barrierefreien Toiletten. Auf Empfehlung des Beirats für die Belange von Menschen mit Behinderung beauftragte der Sozialausschuss der Stadt Herne die Stadtverwaltung mit der Erarbeitung eines gesamtstädtischen Toilettenkonzepts.
plan-lokal übernahm die Erarbeitung der drei Bausteine Bestandserhebung, Beteiligung verschiedener Akteure sowie die Konzept- und Maßnahmenerarbeitung. Gemeinsam mit Politik, Bürger*innen, unterschiedlichen Fachbereichen der Verwaltung und weiteren Akteuren wurden in Schlüsselakteursgesprächen und einem Workshop die lokalen Herausforderungen und potentielle Lösungswege diskutiert.
Parallel dazu wurden im Rahmen der Bestandsaufnahme die öffentlichen Toiletten in Verwaltungsgebäuden, von sozialen Trägern sowie teils von Gewerbetreibenden auf Ihren Zustand, Verfügbarkeit, Zugänglichkeit und Barrierefreiheit untersucht. Ergebnis ist ein detaillierter Datensatz, der perspektivisch gemeinsam mit Akteuren aus den Stadtbezirken gepflegt und aktualisiert werden soll.
Mithilfe der Daten konnten zudem Versorgungslücken identifiziert und konkrete Maßnahmen in den Handlungsfeldern „Quantitative Versorgung mit Toiletten“, „Qualitativer Zustand der Toiletten“ sowie „Information und Netzwerk“ erarbeitet werden, die als Handlungsempfehlungen der Stadt Herne überreicht wurden.